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ALPINEWS 03/2012


Newsletter des Kölner Alpenvereins
ISSN: 1617-0563 / 130. Ausgabe / 14. Jahrgang / Köln / 10.03.2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Kölner Alpenverein wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Inhalt
[ 01 ]  AlpinVisionen: BARFUß ÜBER DIE ALPEN
[ 02 ]  Einladung zur Mitgliederversammlung
[ 03 ]  In der Tourengruppe sind noch Plätze frei
[ 04 ]  Ausschreibung: BFD beim Kölner Alpenverein
[ 05 ]  Interview mit Martl Jung
[ 06 ]  Umweltumfrage der Deutschen Sporthochschule Köln
[ 07 ]  Eröffnet: Die neue Kletterfabrik in Ehrenfeld
[ 08 ]  5. KölnKletterMarathon im Canyon Chorweiler
[ 09 ]  Robert Jasper gelingt Ironman
[ 10 ]  Veranstaltungen bei Globetrotter Ausrüstung
[ 11 ]  Osterferiencamp im Canyon Chorweiler
[ 12 ]  Buchtipp: Klettertouren im Sarcatal
[ 13 ]  Grenzgang: Yukon

Service - Kölner Alpenverein
Mitglieder-Service - Info-Service - Mitglied werden - Mitglieder-Vorteile - Twitter
Angebotsübersicht: Klettern, Wandern, Bergwandern, Bergsteigen, Mountainbiken, Familienbergsteigen, Ski-/Snowboardfahren, Ski-/Schneeschuhtouren, Vorträge, Ausbildungskurse

[ 01 ]  AlpinVisionen: BARFUß ÜBER DIE ALPEN
Am 23. März nimmt uns Martl Jung mit auf die lange Reise über die Alpen, wobei es viele Möglichkeiten gibt dieses Abenteuer zu erleben. Zu Fuß, mit dem Mountainbike, dem Gleitschirm oder wie einst Hannibal mit Elefanten. Der Murnauer Reisejournalist Martl Jung hat für sich eine ganz andere Spielform des naturverbundenen Alpinismus gewählt: Er läuft barfuß. Dabei ist ihm kaum ein Gipfel zu hoch, kaum ein Weg zu steinig.

    
 
In seiner neuesten Multivisionsshow, die beim Abenteuer- und Reisedia-Festival El-Mundo 2010 mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde, erzählt er über seine Beweggründe und den langen Weg, der ihn zum extremsten Barfußwanderer Deutschlands werden ließ. In einer beispiellosen Tour wagt er die Überquerung der gesamten Alpen an ihrer breitesten Stelle von München nach Verona - natürlich barfuß. Jeden Meter der 500 Kilometer und 30.000 Höhenmeter ist er auf blanken Sohlen unterwegs. Nicht einmal "Notschuhe" hat er im Gepäck.

Er steigt hinauf zu den Steinböcken im Karwendel, durchquert die Zillertaler Alpen und findet sich in der Traumlandschaft der Dolomiten wieder, wo er mit dem Pisciadu-Klettersteig eine echte Herausforderung meistert. Auf der 3.342 Meter hohen Punta Penia, dem Hauptgipfel der Marmolada, erreicht er über einen Gletscher mit dem höchsten Punkt der Dolomiten auch den Höhepunkt seiner Wanderung. Viele unbekannte Berge, wie der Lagorai, der Pasubio und die Monti Lessini, liegen noch auf dem langen Weg bis zur alten italienischen Kulturstadt Verona, an deren Stadtrand die letzten Ausläufer der Alpen in sanften Hügeln enden.

    
 
Nicht nur meisterhafte Fotos einer traumhaft schönen Bergwelt in all ihren Stimmungen hat Martl Jung von seiner außergewöhnlichen Reise mitgebracht, sondern gerade auch besondere Geschichten, die manch interessante menschliche Begegnung mit sich gebracht hat.

Dass eine barfüßige Alpenüberquerung nicht etwas für Masochisten sein muss, sondern bei entsprechender Übung sogar richtig Spaß macht, davon kann man sich in der mit Musik und Originalton unterlegten live kommentierten Multivisionsshow überzeugen. Und vielleicht nimmt der Zuschauer ja so manche Anregung mit nach Hause, bei der nächsten Wanderung auch einmal die Schuhe auszuziehen.

Martl Jung ist Fotograf, Abenteurer und passionierter Barfußläufer. Seine fotografischen Schwerpunktthemen sind actionreiche Sportfotografie, Portraits der besuchten Menschen in ihrem Alltag und Naturfotografie. Er ist berufenes Mitglied der Gesellschaft für Bild und Vortrag (GBV).

Mehr Informationen zum Referenten erhalten Sie unter www.martl-jung.de. Den Vortragstrailer können Sie sich bei SatBayern ansehen.

Der Kartenvorverkauf läuft im Internet bis zum 22. März. Weitere Informationen und den Ort der Veranstaltung finden Sie unter AlpinVisionen.


Verlosung
In der Pause werden mehrere Rother-Wanderführer verlost.

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[ 02 ]  Einladung zur Mitgliederversammlung
    
 
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich zu unserer jährlichen Mitgliederversammlung am 26. April ein. Nehmen Sie sich die Zeit und nutzen Sie die Möglichkeit, sich aktiv in die Sektionsarbeit einzubringen. Es stehen wieder wichtige Entscheidungen an!

Die Einladungsschrift mit der Tagesordnung und weiteren Informationen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der gletscherspalten (1/2012) und auf unserer Webseite. Dort sind auch die Wahlvorschläge des Vorstands veröffentlicht.

Die Wahlvorschläge von Mitgliedern sowie die Jahresabschlüsse Österreich (Kölner Haus, Hexenseehütte) und Deutschland werden wie immer rechtzeitig vor der Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle ausgehängt.

    
 
Die Mitgliederversammlung findet diesmal im Brunosaal, Klettenberggürtel 65, um 19:30 Uhr statt.

Einlass ist ab 19 Uhr. Bitte bringen Sie Ihren Mitgliedsausweis und die Einladungsschrift mit.

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[ 03 ]  In der Tourengruppe sind noch Plätze frei
    
 
Die Tourengruppe des Kölner Alpenvereins bietet wie jedes Jahr ein vielfältiges Angebot an Wanderungen und Bergtouren im Mittel- und Hochgebirge an. Bei einigen Touren gibt es noch freie Plätze.

Bei den Touren handelt es sich nicht um Ausbildungskurse, sondern um Führungstouren, geleitet von ausgebildeten DAV-Wanderleitern. Der Vorteil: Die Teilnehmer tragen nur die eigenen Kosten sowie eine Umlage für den Tourenleiter. Damit sind die Angebote der Tourengruppe eine echte, preiswerte Alternative zu denen von Bergschulen und Reiseveranstaltern.

Wer also gerne in einer Gruppe mit Gleichgesinnten unterwegs ist, sollte sich umgehend mit der jeweiligen Tourenleiterin oder dem jeweiligen Tourenleiter in Verbindung setzen.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Mitgliedschaft im Kölner Alpenverein. DAV-Mitglieder anderer Sektionen können als C-Mitglied im Kölner Alpenverein teilnehmen.


Tourenwochen im Hochgebirge:

Über Fronleichnam an den Tegernsee
Tagestouren in den Bergen rund um den Tegernsee.
DAV-Wanderleiterin: Martina Röher
Termin: 06.-10.06.2012

Dolomiten Höhenweg Nr. 8
Hüttentour, 1. Teilstück des Dolomiten Höhenwegs Nr. 8, beginnend in Brixen, über Plose und Panascharte (Geislergruppe) zu den Schlernhäusern und der Vajolethütte, evtl. bis zur Latemar Gruppe.
DAV-Wanderleiterin: Claudia Ditscheid
Termin: Juli 2012

    
 
Wandern im Kleinwalsertal
Leichte Wanderungen mit Standquartier.
DAV-Wanderleiterin: Gisela Becher
Termin: 04.-11.08.2012

Wo der Enzian blüht
Salzburger Almenweg, Abwechslungsreiche Hüttentour im Salzburger Land. Übernachtung auf Berghütten und urigen Almhütten.
DAV-Wanderleiterin: Martina Röher
Termin: 12.-18.08.2012

Wanderwoche auf dem Kölner Haus
Mittelschwere Bergwanderungen rund um das Kölner Haus.
DAV-Wanderleiter: Günther Wulf
Termin: 18.-25.08.2012

Wanderungen rund um Vigo di Fassa; Dolomiten
Tageswanderungen vom Standortquartier aus zur Rotwand, Sandnerpass, Lago de Fedaia, Piz Boè.
DAV-Wanderleiter: Joachim Rösner
Termin: 08.-15.09.2012

Das Ötztal - Berge und Klettersteige in Tirol
Anspruchsvolle Tagestouren mit festem Standquartier im Ötztal.
DAV-Wanderleiter: Andreas Borchert
Termin: 08.-16.09.2012


Mehrtageswanderungen im Mittelgebirge:

Felsenland Sagenweg bei Dahn in der Pfalz
Premium Etappenwanderweg mit Rucksack. Start in Dahn, über den Schlossberg, Drachenfelshütte, Sindelsberg, Pfaffenfelsen, Ruine Blumenstein bis Fischbach bei Dahn.
DAV-Wanderleiterin: Ute Fröhlich
Termin: 20.-22.04.2012

Höhlenrundweg in der Fränkischen Schweiz
Hirschbacher Höhlenrundweg, ein sehr anstrengender, teils steiler 20 km langer Weg durch die Felswildnis mit 30 Naturhöhlen. Durch das Reichental, vorbei an der Schlangenfichte, nach Großmeinfeld, über den hohen Kohlberg nach Loch, über Feld- und Wiesenwege zum Turm mit herrlicher Aussicht auf Hirschbach.
DAV-Wanderleiterin: Ute Fröhlich
Termin: 27.-29.04.2012

Eselsweg im Spessart
Etappenwanderweg mit Rucksack. Start in Heigenbrücken, wir folgen wie einst im Mittelalter die Salzkarawanen den Kammweg über Weibersbrunn nach Wildensee zum Kloster Engelberg bei Großheubach.
DAV-Wanderleiterin: Ute Fröhlich
Termin: 11.-13.05.2012

Auf dem Soonwaldsteig von Kirn nach Bingen
Streckenwanderung mit Rucksack auf dem neuen Soonwaldsteig zwischen Hunsrück und Nahetal.
DAV-Wanderleiterin: Andrea Schäfer
Termin: 17.-20.05.12

Traumschleifen Saar-Hunsrück
Stausee Tafeltour, Felsenweg als Rundwanderweg. Start/Ziel ist Losheim am See. Durch hügeliges Gelände und einem Mix aus herrlichen Wald- und Wiesenpfaden mit tollen Aussichtspunkten, mächtigen Felsformationen.
DAV-Wanderleiterin: Ute Fröhlich
Termin: 01.-02.09.2012

Nähere Informationen und weitere Angebote finden sie bei der Tourengruppe.

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[ 04 ]  Ausschreibung: BFD beim Kölner Alpenverein
    
 
Ab Sommer 2012 sucht die Sektion Rheinland-Köln des Deutschen Alpenvereins für zwölf Monate eine junge Frau / einen jungen Mann für einen Bundesfreiwilligendienst im Sport. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören die Betreuung des Kooperationsangebotes mit Schulklassen, die Unterstützung der sektionseigenen Kinder- und Jugendgruppen sowie der gesamten Jugendarbeit der Sektion beziehungsweise bei Sonderveranstaltungen, wie dem Weltkindertag.

Wenn du gerne mit Menschen - besonders mit Kindern und Jugendlichen - zusammenarbeitest, großen Spaß am Klettern und Bouldern hast und nach der Schule noch nicht direkt ins Studium oder die Ausbildung starten, sondern erst etwas Praktisches machen möchtest, dann bist du bei uns genau richtig. Wir bieten dir die Möglichkeit, in einem angenehmen Umfeld ins Berufsleben hineinzuschauen, Verantwortung zu übernehmen und dich gleichzeitig weiterzubilden (Trainer C-Ausbildung). Außerdem hast du die Möglichkeit deine Aufgaben mit zu gestalten. Hierbei wird aber auch Eigeninitiative gefordert.

Bewerber sollten für die Ausbildung zum Trainer C (Sportklettern Breitensport) sicher im 6./7. Grad im Vorstieg unterwegs sein. Darüber hinaus sich in den Leitlinien und Grundsätzen des Deutschen Alpenvereins wiederfinden, unter anderem der Pflege und Förderung des Alpinismus (insbesondere des Klettersports) und des Naturschutzes. Besonders wichtig ist auch die Förderung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Entwicklung, hin zu einer eigenen Persönlichkeit und zu einem sozialen sowie umweltbewussten Verhalten.

Wenn du jetzt Interesse bekommen hast oder weitere Informationen benötigst, dann wende dich an Oswald Palsa oder Peter Plück.

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[ 05 ]  Interview mit Martl Jung
Am 23. März präsentiert Martl Jung im Rahmen unserer Vortragsreihe AlpinVisionen seine Multivisionsshow Barfuß über die Alpen. Wie es ihm bei dieser Alpenüberquerung ergangen ist und was für Barfuß-Abenteuer er als nächstes plant, lesen Sie in diesem Interview.

Du hast als erster barfuß die Alpen überquert, von München nach Verona: 500 Kilometer, 30.000 Höhenmeter - 32 Tage ohne festes Schuhwerk. Klingt das nicht verrückt?

    
 
Barfußlaufen ist eine Kopfsache. Ich habe vor sieben Jahren angefangen, barfuß zu wandern - einfach weil es angenehmer war ohne Schuhe. Damals hätte ich gesagt: Alpenüberquerung - das geht barfuß gar nicht. Im Laufe der Zeit habe ich aber immer mehr Touren ohne Bergschuhe gemacht. Und ich war erstaunt, was barfuß alles möglich ist. Es braucht nur Übung. Wir haben das so tief in unseren Köpfen drin: Ohne Schuhe geht’s nicht. Dabei hat man barfuß mehr Gefühl. Man knickt barfuß auch nicht um, mit Schuhen schon. Ein Schuh ist wie ein Brett am Fuß.

Du hattest bei deiner Alpenüberquerung nicht einmal Schuhe für den Notfall dabei. Hast Du das nie bereut?

Ich wollte das konsequent durchziehen. Aber es gab ein paar Etappen, die waren hart und haben barfuß keinen Spaß gemacht, zum Beispiel in den Dolomiten. Beim Abstieg von der Marmolada, dem höchsten Dolomitenberg, musste ich über ein Geröllfeld. Die Steine dort waren wahnsinnig spitz und der Dolomiten-Kalk hat eine raue Oberfläche wie ein Korallenriff. Da werden die Füße durchgeklopft wie ein Schnitzel. Für 1.700 Höhenmeter Abstieg habe ich mehr als sieben Stunden gebraucht. Hätte ich Schuhe dabei gehabt, wäre ich dort versucht gewesen, sie anzuziehen.

Hast Du dich unterwegs verletzt?

    
 
Nein, ich habe mir einige kleine Risse unten an den Fußsohlen geholt oder mir mal einen Zeh angestoßen, aber sonst ist nichts passiert. Man geht barfuß vor allem bergab viel konzentrierter als mit Schuhen. Trotzdem würde ich die Tour so nicht wiederholen, sondern zu einigen Etappen Alternativen suchen, die besser barfuß begehbar sind. Mir geht es ja um den Spaß und nicht darum, mich zu quälen. Die schönsten Passagen meiner Tour waren die Schneefelder. Im Sommer ist Schnee barfuß kein Problem. Der Untergrund ist weich und die Füße dürfen ruhig ein bisschen kälter werden. Hauptsache ist, dass der Oberkörper warm bleibt.

Bekommt man überhaupt etwas von der Umgebung mit, wenn man sich beim Barfußwandern bei jedem Schritt genau darauf konzentrieren muss, wo man hintritt?

    
 
Ja, man kann ja jederzeit stehen bleiben und sich umschauen. Aber es ist auch so, dass man mit der Zeit immer mehr Übung bekommt. Wenn man mit dem Barfußwandern anfängt, bewegt man sich sehr vorsichtig - wie ein Storch im Salat. Man hat auch noch keine Muskeln in der Fußsohle. Jeder Stein drückt sich auf die Knochen durch, das ist unangenehm. Die Muskulatur baut sich nach und nach auf, man gewinnt an Sicherheit. Es läuft sich dann, als ob eine Isomatte unter den Sohlen liegt. Bergauf geht’s barfuß dann sogar schneller als mit Schuhen. Und das Tolle ist: Man wird auch nicht müde - wahrscheinlich weil beim Barfußlaufen die Fußreflexzonen massiert werden.


Wie reagieren andere Wanderer darauf, wenn Du barfuß unterwegs bist?

Viele bekommen das erst gar nicht mit, weil sie in den Bergen mit sich selbst beschäftigt sind. Wenn sie es dann doch entdecken, sind sie begeistert. Es ist eher in der Stadt so, dass ich schräg angeschaut werde, wenn ich zum Beispiel barfuß zum Einkaufen gehe. Aber viele Stadtbewohner haben vielleicht auch nicht so den Bezug zur Natur wie die Menschen, die viel draußen beim Wandern sind.

Du planst bereits dein nächstes Barfuß-Abenteuer. Gibt es eigentlich irgendetwas, das Du nicht barfuß machen würdest?

    
 
Skifahren - das geht barfuß nicht. Barfuß rodeln funktioniert, das habe ich ausprobiert. Auto fahre ich auch ohne Schuhe. Dieses Jahr möchte ich Deutschland der Länge nach barfuß durchqueren. Das ist eine Strecke von mindestens 1.500 Kilometern - eine neue Herausforderung. Dafür gibt es aber nur moderate Steigungen. Das dürfte das Barfußwandern erleichtern.

(Quelle: Mittelbayerische Zeitung)

Der Vorverkauf zur AlpinVision Barfuß über die Alpen läuft noch bis zum 22. März.

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[ 06 ]  Umweltumfrage der Deutschen Sporthochschule Köln
    
 
Im Rahmen seiner Abschlussarbeit zur Erlangung des Bachelor-Grades führt unser Mitglied Stefan Mühl, Student an der Deutschen Sporthochschule, aktuell eine Online-Befragung zum Thema Umwelt durch. Die Arbeit wird betreut vom Institut für Natursport und Ökologie.

Die Zeit zum Ausfüllen des Fragebogens beträgt nur ca. 15-20 Minuten. Insgesamt sind es 29 Fragen. Bitte nehmen Sie sich kurz die Zeit dafür und unterstützen Sie Stefan bei seiner Arbeit. Jede Stimme ist wertvoll!

Zur Umfrage gelangen Sie über den folgenden Link:
http://ww3.unipark.de/uc/siebert_Deutsche_Sporthochschule/467b/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

[kk]

[ 07 ]  Eröffnet: Die neue Kletterfabrik in Ehrenfeld
Die alte Kletterfabrik war ja schon ein beliebter Treffpunkt für die Kölner Kletterer. Die neue Kletterfabrik wird sicher noch ein größerer Anziehungspunkt werden. Nur wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt, jetzt in der Oskar-Jäger-Straße 173, ist die Kletterfabrik in einen komplett neuen Hallenbau eingezogen.

    
 
Die Fakten zur neuen Halle: 1.600 Quadratmeter Kletterfläche, 350 Quadratmeter Boulderbereich, über 50 Seilumlenkungen zum Klettern im Top-Rope und 33 Vorstiegslinien, das alles bei einer Hallenhöhe von bis zu 17 Metern.

Die neue Kletterfabrik hat also richtig was zu bieten! Hinzu soll noch in der ersten Etage ein rund 400 Quadratmeter großer, separater Bereich für Schulungen, Gruppenkursen und Geburtstagsfeiern entstehen. Und in Planung ist auch ein Outdoorbereich zum Klettern an der rückseitigen Außenwand.

Geschraubt werden die Routen an den interessant strukturierten Wänden von sechs verschiedenen Routensetzern. Somit ist auf jeden Fall für Abwechslung und Bewegungsvielfalt gesorgt, aber auch für stetig wechselnde Routen. Neben den glatten Wandflächen, mit vielen Überhangelementen und einem imponierenden Dach, sind auf der Empore der ersten Etage auch Reliefstrukturen mit Rissen und Sintersäulen in Form von Felsnachbildungen angebracht.

    
 
Ein Highlight für Köln ist sicher der Klettershop. Rund 40 Modelle von Kletterschuhen aller renommierten Marken stehen hier für die Kunden bereit. Eine solch üppige Auswahl findet man nördlich der Isar äußerst selten.

Für Geselligkeit und zum Relaxen zwischen den Klettereinheiten bietet die Kletterfabrik einen großflächigen Bistrobereich im Eingang. Crashpads sorgen für eine bequeme Pause bei leckerem Milchkaffee oder Latte Macchiato, die man zusätzlich mit einem kleinen Snack entspannt genießen kann.

Den Mitgliedern des Kölner Alpenvereins bietet die Kletterfabrik weiterhin eine ermäßigte 11er-Karte an.

http://www.kletterfabrik-koeln.de

[ka]

[ 08 ]  5. KölnKletterMarathon im Canyon Chorweiler
    
 
In der Kölner Kletterszene ist der KölnKletterMarathon eines der Veranstaltungs-Highlights. In diesem Jahr findet das Kletterevent am Samstag, den 17. März, im Canyon Chorweiler statt.

Leider können keine Anmeldungen mehr entgegen genommen werden
, da die Liste schon voll ist. Interessenten sollten sich also im kommenden Jahr frühzeitig informieren und anmelden.

Ziel beim KletterMarathon ist es, in der Zeit zwischen 17 und 23 Uhr so viele Routen wie möglich zu klettern und somit auch so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Dabei werden Routen in moderaten dritten bis achten Schwierigkeiten ausgewählt (UIAA), so dass jeder die Chance hat zu gewinnen. Punkte werden auf die Schwierigkeit und die Durchstiegsart vergeben. Ganz wichtig dabei: Der Spaß steht im Vordergrund! Gestartet und gewertet wird in Zweierseilschaften - gerne vermitteln der Canyon in Chorweiler auch Kletterpartner.

Extra zum Klettermarathon wird es viele neue Routen geben sowie neue Griffe zum Einchalken. Und Gewinne in Form einer Tombola gibt es auch! Zudem erhalten alle Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder ein exklusives Marathon-T-Shirt!

Im Anschluss an den KletterMarathon feiert der Canyon noch seinen sechsjährigen Geburtstag mit Musik und Gulaschsuppe.

http://www.canyon-chorweiler.de

[ka]

[ 09 ]  Robert Jasper gelingt Ironman
    
 
Robert Jasper, einer der führenden Extrembergsteiger der Welt, Spezialist in Sachen Eis- und Mixedklettern, ist mit dem Durchstieg von Ironman im Schweizerischen Eptingen im Drytooling-Stil (M/D 14+) ein Saisonhighlight gelungen.

Drytooling ist eine Spielart des Mixedkletterns, bei dem wechselweise Fels- und Eispassagen mittels Eisgeräten und Steigeisen bezwungen werden. Beim Drytooling kommen dieselben Werkzeuge ausschließlich im Fels zum Einsatz.

Jasper hatte sich Ironman als Mixed-Route vorgenommen, allerdings spielte das Wetter nicht mit. "Erst zu warm und jetzt zu kalt", so beschreibt Jasper die Wintersaison 2011/2012 für Eis-Freaks. Zur Eröffnung einer neuen Mixedroute - die als solche nur dann zählt, wenn auch Passagen im Eis bewältigt werden - hoffte Jasper dieses Frühjahr nun auf die Kältewelle. Die Idee war eine neue Routenkombination durch das gigantische 20 Meter waagerechte Dach mit sehr athletischen weiten Zügen an wackligen Hooks bis zum Wasserfall.

Da die Kälte aber nicht in Sicht war und die persönliche Form stimmte, gelang der Durchstieg dieses 40 Meter langen Ausdauerhammers förmlich zu früh, also noch ohne Eis, im Drytooling-Stil. Für Ironman schlägt Robert Jasper als Bewertung D/M 14+ je nach Eisbildung vor.

    
 
In Bezug auf den Klimawandel macht sich Jasper Gedanken zum Mixed-Klettern. Die Bewertung M/D für Mixed und Dry mache angesichts der immer wärmer werdenden Winter mehr Sinn, als auf der Suche nach Eis ständig um die Welt zu jetten. "Ich sehe das Drytooling als optimales Training im Winter an und es macht mir einfach sehr viel Spaß!", so Jasper.

Und neue Abenteuer des Extrembergsteigers sind schon in der Pipepline. Gerade ist Jasper zusammen mit dem Bergführer Jörn Heller zu seinem bislang außergewöhnlichsten Bergabenteuer aufgebrochen: Zur geplanten Erstbesteigung der Shark’s Fin auf Chilenisch Feuerland. Begleitet werden die Bergsteiger vom Bergfotograf Ralf Gantzhorn. Die ALPINEWS werden über die Erstbesteigung des noch unbeleckten Shark`s Fin berichten.

Wer Jasper in Ironman fast hautnah erleben will, sollte sich das Video ansehen.

http://www.robert-jasper.de

[mr]

[ 10 ]  Veranstaltungen bei Globetrotter Ausrüstung
Im März bietet Globetrotter im Olivandenhof Interessantes für Outdoorfreunde: Von einem Reisevortrag zu den Quellen des Mekon über die besten Filme des Banff Mountain Film Festivals bis hin zu "Gratis-Flügen" aus 20 Metern Höhe über die Zeppelinstraße.


Vortrag von Andreas Pröve: Abenteuer Mekong

    
 
Abenteuer Mekong ist der neue Reisevortrag von Andreas Pröve über seine 5.000 Kilometer lange Reise zu den Quellen des Mekong. Immer auf der Suche nach den Grenzen des Machbaren, hat sich der Rollstuhl-Reisende ein hohes Ziel gesetzt: Eine Erkundung entlang den Ufern des gewaltigen Stroms, der mit seiner einzigartigen Flora und Fauna zu den biologisch reichsten Flussläufen der Erde zählt. Dabei nutzt Andreas Pröve alle Verkehrsmittel, vor allem aber macht er sich in Handarbeit in seinem Rollstuhl auf den Weg, denn nur diese Art des Reisens garantiert ihm einen unverfälschten Blick in die Lebensweise und Kultur.

14. März, Einlass 20:15 Uhr, Beginn 20:30 Uhr, Globetrotter Filiale Köln, Vorverkauf 10 Euro, Abendkasse 12 Euro.


Kölner Outdoor Filmfestival: Das Beste des Banff Mountain Film Festivals

    
 
Jedes Jahr im November werden in dem kanadischen Städtchen Banff auf dem Banff Mountain Film Festival die besten Abenteuerdokumentationen und Outdoorsportfilme des Jahres ausgezeichnet. Im darauffolgenden Frühjahr gehen diese Filme auf World Tour. Auf dem Outdoor Film Festival erwarten Sie gleich zwei verschiedene Filmprogramme: Das Banff-Programm (15. März) mit den besten Abenteuerdokumentationen und das Radical-Reels-Programm (16. März), mit den actionreichsten Outdoorsportfilmen des Banff Mountain Film Festivals. Alle Filme werden in der Originalfassung ohne deutsche Untertitel gezeigt.

15./16. März, Beginn jeweils 20 Uhr, Cinenova

Preis pro Tag:
Vorverkauf 12 Euro, Abendkasse 14 Euro
DAV-Mitglieder/GlobetrotterCard-Inhaber*) 10 Euro.

Preis für beide Tage:
Vorverkauf 18 Euro, Abendkasse 20 Euro
DAV-Mitglieder/GlobetrotterCard-Inhaber*) 16 Euro.

*) Reduzierte Karten sind nur persönlich gegen Vorlage eines DAV-Mitgliedsausweises erhältlich.


"Gratis-Flüge" am Wochenende: Flying Fox in der Zeppelinstraße

Am 31. März und am verkaufsoffenen 1. April herrscht Nervenkitzel pur, wenn Sie auf rasanter Reise mit dem Flying Fox vom Klettertunnel über 20 Meter durch die Zeppelinstraße unterwegs sind. Globetrotter-Experten sorgen für einen guten Flug, auf das alle wohlbehalten unten ankommen.

31. März von 10 bis 21 Uhr, 1. April von 13 bis 18 Uhr

http://www.globetrotter.de/de/filialen/koeln/

[sd]

[ 11 ]  Osterferiencamp im Canyon Chorweiler
    
 
Aktiv sein, Spaß haben und spannende Abenteuer erleben, das alles ist in den Osterferien im Canyon Chorweiler möglich. In der Kletterhalle findet auch in diesem Jahr wieder das beliebte Feriencamp statt.

In der ersten Ferienwoche vom 2. bis 5. April können Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren den ganzen Tag zwischen 9 und 17 Uhr im Canyon aktiv sein. Das Programm verspricht Spaß und Spannung: Es wird geklettert, gewerkelt, ordentlich Zirkus veranstaltet, mit dem Bogen geschossen und vieles mehr.

Das Camp kostet 129 Euro pro Woche und Teilnehmer. Es beinhaltet dabei auch Getränke, Mittagessen und Obst. Der Anmeldeschluss ist am 19. März. Anmeldungen werde gerne online entgegen genommen.

http://www.canyon-chorweiler.de

[ka]

[ 12 ]  Buchtipp: Klettertouren im Sarcatal
    
 
Jeder, der öfters zum Klettern ein paar Tage in Arco nördlich des Gardasees verbringt, kennt wahrscheinlich die vielen genussvollen Mehrseillängentouren im Sarcatal hinauf in Richtung Trento. Gerade die Routen an der "Parete San Paolo" neben dem Top-Kletterfels Colodri sind für Kletterer begehrt. Das Buch Klettertouren im Sarcatal, erschienen im Oktober 2011, bietet jetzt einen sehr guten Überblick über die vielen schönen Kletterlinien im Sarcatal mit zahlreichen Zusatzinformationen zu den Erschließungen sowie Routeninfos.

Autor Heinz Grill, der als Erstbegeher und Erschließer vieler Routen maßgeblichen Anteil an der Routenvielfalt im Sarcatal hat, beschreibt in seinem Buch auf über 200 Seiten 60 perfekte Kletterlinien. Auf großformatigen Seiten von 19 x 26,5 Zentimeter sind die Routen einfach, aber anschaulich als Bleistiftzeichnungen dargestellt. Dazu kommt noch eine ausführliche Beschreibung der Route sowie Angaben über die Erstbegehung, Schwierigkeit, Absicherung, Zustieg und den Abstieg. Optisch ansprechend sind dazwischen immer wieder schöne seitenfüllende Farbfotografien der einzelnen Kletterrouten.

Die Routen in dem Buch sind nicht nur nach Kletterfels, sondern auch nach ihrer Kletterart zusammengefasst. So sind die Touren Aphrodite, Athene und Helene unter der Rubrik "Steile Platten im Kalk" zusammengefasst. Angenehm ist auch, dass es in dem Buch speziell einige Routen für Anfänger in Mehrseillängenrouten gibt, zum Beispiel geneigte Platten im dritten sowie Linien im fünften Schwierigkeitsgrad.

Heinz Grill: Klettertouren im Sarcatal, Verlag Idea Montagna Editoria, 28 Euro, ISBN-13: 978-8897299134

http://kletterarena.info/buch_sarcatal.php

[ka]

[ 13 ]  Grenzgang: Yukon
    
 
Wie kaum ein anderer Fluss steht der Yukon für Wildnis und Abenteuer: Über 3.000 Kilometer zieht er sich durch die Einsamkeit der nordischen Tundra. In Kanada folgten die Goldsucher seinem Lauf zum Klondike River. In Alaska ist er die Lebensader für indianische Dörfer, zu denen keine Straße führt. Er fließt durch unberührte Natur, deren einzige Bewohner Bären, Elche, Wölfe, Lachse und Adler sind.

Dirk Rohrbach will diesem Mythos begegnen. Er baut sich ein traditionelles Birkenrindenkanu und steigt zu den Bergseen auf, die später zum Yukon werden. Von hier aus folgt Rohrbach der Route der Goldsucher. Er begegnet Jägern, Fischern und Häuptlingen und lernt eine raue, gnadenlose und majestätische Welt kennen. Und er lernt sich selbst neu kennen, auf dieser epischen Reise durch den endlos weiten Norden Amerikas.

Köln, Cinedom, 25. März, 11:30 Uhr
Aachen, Cineplex, 26. März, 19 Uhr


Weitere Veranstaltungen bei grenzgang:
18.03.12 KIYO - JAPAN, Köln, Rautenstrauch-Joest-Museum, 15 Uhr
18.03.12 TOKYO CLASH, Köln, Rautenstrauch-Joest-Museum, 18 Uhr

DAV-Mitglieder erhalten im Vorverkauf eine Ermäßigung.

[ta]

Impressum
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Rheinland-Köln e.V. (Kölner Alpenverein)
Redaktion: Tobias Aigner [ta], Karsten Althaus [ka], Andreas Borchert [ab], Silke Dunkel [sd], Karl-Heinz Kubatschka [kk] (verantwortlich), Ursula Kutsch [uk], Ulrike Perniok [up], Monika Rech [mr], Peter Rücker [pr] und Karin Spiegel [ks]
Kontakt: webmaster@dav-koeln.de
Auflage: 14.332 Empfänger

 
 


Helmut Achatz
Eagle Wings
17. Januar

Stephan Schulz
Südtirol und Dolomiten
14. Februar

Ines Papert
Die Alpinistin
14. März


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Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte