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Projekt: Stolpersteine für ehemalige jüdische Mitglieder


Gunter Demnig





Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig sind das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Am 26. Mai 2023 verlegte Gunter Demnig in Nürnberg den 100.000. Stolperstein. Stolpersteine wurden in Deutschland wie auch in 30 weiteren europäischen Ländern an den letzten freiwillig gewählten Wohn- oder Arbeitsorten der Opfer verlegt.

Sie sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Mit seinem Projekt Stolpersteine möchte der Kölner Alpenverein an seine ehemaligen jüdischen Mitglieder erinnern, die damals vom Verein verraten und ausgegrenzt wurden.

Zehnte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder

Die Steine für Carl und Rosa Eltzbacher werden bei der zehnten Stolpersteinverlegung auf Wunsch des Kölner Alpenvereins am 5. November 2024 um 10:00 Uhr von Gunter Demnig verlegt. Die Verlegung findet im Habsburgerring 3 in 50674 Köln statt. Wenn Sie bei der Verlegung dabei sein wollen, dann sollten Sie mindestens 30 Minuten vor dem Termin vor Ort sein.

Carl Eltzbacher (*1854; †21.2.1936, Brüssel) war als einer der Teilhaber des Familienunternehmens J. L. Eltzbacher & Cie tätig, einst eine der kapitalstärksten Banken der Stadt. Im Hinblick auf Privatvermögen und Einkünfte zählte er zur wohlhabenden städtischen Oberschicht. Die Familie, die in Köln seit Jahrzehnten verwurzelt war, genoss über die jüdische Gemeinde hinaus hohes Ansehen, auch weil sie Vereine, karitative Einrichtungen wie das Israelitische Asyl für Kranke und Altersschwache oder städtische Armen- und Waisenhäuser mit stattlichen Summen und persönlichem Engagement unterstützte. Carl Eltzbacher wuchs in diese großbürgerliche Tradition hinein: seit 1879 war er fortwährend im Kuratorium des jüdischen Krankenhauses in Köln präsent, zeitweise auch als Vorsitzender tätig. Mit seiner Ehefrau Rosa hatte er zwei Söhne: Arthur Louis und Hans Moritz.

Da das Familienunternehmen 1912 in Liquidation ging und 1929 endgültig aufgelöst wurde, war Carl Eltzbacher beruflich fortan nur noch als Anwalt tätig. Sohn Hans hatte ursprünglich Berufsmaler werden wollen, entschied sich dann jedoch – nach eindrücklichem Zureden seiner Ehefrau und des Vaters – für ein Jurastudium in München. In den 1920er Jahren führte er zusammen mit dem Vater die Kölner Kanzlei. Das Berufsverbot für jüdische Rechtsanwälte traf die Eltzbachers hart. Carl Eltzbacher verlor offenbar den Großteil seines Vermögens. Sohn Hans verschrieb sich nun wieder der Kunst, doch konnte er seine Bilder bald nicht mehr öffentlich ausstellen; jüdische Künstler sahen sich zahlreichen Anfeindungen und Repressionen ausgesetzt.

Carl Eltzbacher starb 1936 im Alter von 81 Jahren. Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln bekundete den Hinterbliebenen Beileid: „Unvergessen im Kreise unserer Gemeinde wird die rastlose Arbeit sein, die der Verstorbene in vielen Jahren […] geleistet hat und die ihm für alle Zeit ein ehrendes und dankbares Gedenken in unserer Gemeinde sichert.“ Der Nachruf, den das jüdische Gemeindeblatt für Rheinland und Westfalen am 28. Februar zu seinen Ehren druckte, war eingerahmt von bedrückenden Berichten über antisemitische Hetze und Gewalttaten.

Die Söhne Hans und Arthur gingen 1937 nach Brüssel. Warum sie von dort nicht frühzeitig nach Kriegsbeginn weiterreisten, ist nicht zu klären. Nach der Besetzung Belgiens durch die deutsche Wehrmacht wurden die Brüder von der belgischen Verwaltung über die Grenze nach Frankreich getrieben, dort aufgegriffen und nach Saint-Cyprien in Südfrankreich deportiert. Das dortige Internierungslager war während des Spanischen Bürgerkriegs wegen der vielen Exilanten und Vertriebenen errichtet worden, die sich vor den Frankisten über die spanische Grenze nach Frankreich flüchteten; nun wurden dort Menschen – unter teils katastrophalen Bedingungen – interniert, die vor den Deutschen die Flucht ergriffen hatten. Arthur Eltzbacher starb noch während des kräftezehrenden Transports. Hans Eltzbacher wiederum wurde, wahrscheinlich weil sein Anwalt über gute Kontakte verfügte, freigelassen. Er ging in die Schweiz, kurz bevor die deutschen Truppen auch Frankreich besetzten. Als er nach dem Krieg nach Köln zurückkehrte, fand er sein Heim zerstört vor. Er starb 1969 in Brüssel.

Carl Eltzbacher war 1904 in die Sektion eingetreten - das Ende seiner Mitgliedschaft ist unbekannt.



Neunte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder

Die Steine für Dr. Selmar Auerbach und seine Tochter Marianne wurden bei der neunten Stolpersteinverlegung auf Wunsch des Kölner Alpenvereins am 19. Februar 2024 von Gunter Demnig verlegt. Sie befinden sich in der Parkstraße 10 in 50968 Köln-Marienburg. An selber Stelle liegen bereits die Steine für seine ermordetet Ehefrau Johanna und Tochter Ulrike. Die Familie wurde somit symbolisch wieder vereint.

Dr. Selmar Auerbach (*25.5.1872, Vreden; †5.5.1934, Köln) stammte aus einer großen Kaufmannsfamilie, die in den 1880er Jahren fast ganz aus dem Münsterland nach Köln übersiedelte. Er erhielt am 10. November 1899 seine Zulassung als Rechtsanwalt und war seit 1904 am Oberlandesgericht Köln tätig. 1917 folgte die Ernennung zum Justizrat. Er trat 1920 in den Kölner Alpenverein ein. Das Ende seiner Mitgliedschaft ist uns leider nicht bekannt.

Auerbach lebte während der Weimarer Zeit mit seiner Familie in Köln-Marienburg in einer prächtig-barocken, 1914 erbauten Villa, die heute unter Denkmalschutz steht. Die Auerbachs waren typische Vertreter des jüdischen Großbürgertums und im städtischen Leben vielseitig präsent. Bis 1934 engagierte Selmar Auerbach sich als Präsident der Rheinland-Loge, die vor allem karitative Aufgaben verfolgte.

Der aggressive Antisemitismus der NS-Diktatur machte das Leben der Auerbachs in Deutschland unmöglich. Schon 1933 sah sich Bruder Wilhelm genötigt, den familiären Besitz an der Kölner Parkstraße zu verkaufen. Selmar Auerbach starb 1934 im Alter von 62 Jahren, seiner beruflichen Existenz beraubt. Auf dem jüdischen Friedhof Köln-Deutz, Flur K, Reihe 18, fand er seine letzte Ruhestätte.

Ein Teil der Familie verließ Deutschland. Nach neuen Erkenntnissen wurden seine Ehefrau Johanna und Tochter Ulrike, nach ihrer Flucht nach Holland nicht nach Bergen Belsen, wie es auf ihren Steinen verzeichnet ist, sondern nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Tochter Marianne gelang 1936 die Flucht nach Palästina. Cousine Sara, die bei Bad Godesberg ein Kinderheim führte, wurde im Sommer 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und starb dort im Januar 1943.



Achte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder

Bei der achten Stolpersteinverlegung auf Wunsch des Kölner Alpenvereins wurden die Steine für die Familie von Eugen Rosenberg von Gunter Demnig verlegt: am 8. März 2023 in der Uferstraße 11 in Köln-Rodenkirchen.

Dr. Eugen Rosenberg (*1.11.1877, Köln; †9.10.1937 Jerusalem) wurde im Alter von 29 beim Landgericht Köln als Rechtsanwalt zugelassen und dann 1929 zum Notar ernannt. Er arbeitete als juristischer Berater u.a. für das Kaufhaus Hermann & Tietz. 1918 trat er in die SPD ein; Parteimitglied blieb er bis etwa 1925.

Außerdem war Eugen Rosenberg in Kölner Vereinen vielseitig aktiv. Er engagierte sich in den 1920er Jahren im Verein der Freunde des Wallraf-Richartz-Museums als stellvertretender Schriftführer ehrenamtlich. Mit dem dort ab 1933 eingeführten Arierparagraphen in die Vereinssatzungen fand Rosenbergs Engagement dort allerdings ein jähes Ende.

Mitte März nahm ihn die Gestapo, vielleicht auch aufgrund seiner Beziehungen zur Sozialdemokratie, vorübergehend in "Schutzhaft". SS-Leute drangen in das Rodenkirchener Haus der Familie ein, zerschlugen Inventar und stahlen balinesische Statuen sowie chinesische Vasen, die Rosenberg - ein begeisterter Kunstsammler - über Jahre hinweg zusammengetragen hatte. 14 Tage lang blieb Rosenberg in Haft.

Am 8. Juni folgte für Rosenberg gemäß des Gesetzes über die Wiederherstellung des Berufsbeamtentums - der schamlose Titel für ein Gesetz, mit dem u.a. die Verdrängung der Juden aus dem öffentlichen Dienst legalisiert wurde - die Entlassung aus seinem Beruf als Notar. Der beruflichen Perspektive beraubt und in ständiger Furcht vor erneuter Verhaftung, ging er mit Tochter Eva zuerst nach Berlin, wo er eine Zeitlang bei seinem Bruder Fritz unterkam.

Fritz Rosenberg blieb als Direktor der AEG zu diesem Zeitpunkt offenbar von der antisemitischen Politik der NS-Diktatur noch unbehelligt. Darauf folgten für eine Weile ständige Ortswechsel. Im Frühherbst 1934 entschied sich Rosenberg zur Flucht aus Deutschland. Fast der gesamte familiäre Besitz musste zurückgelassen werden. Mit Tochter Eva und der Lebensgefährtin Gertrud Helle - die ehemalige Kinderfrau der Familie, schlug er sich über Genua, Allassio und Nizza nach Marseille durch. Ein kleines Schiff brachte die drei nach Alexandria. Anfang Oktober kam Rosenberg, inzwischen bereits 57 Jahre alt, in Palästina an. "Die deutsche Hölle", notierte Tochter Eva in ihr Tagebuch, lag endlich hinter ihnen. Im Jerusalemer Stadtteil Rechavia, wo viele emigrierte deutsche Juden unterkamen, fanden sie Zuflucht.

Rosenberg litt allerdings psychisch und physisch schwer unter dem Verlust von Heimat, Freunden, Besitz sowie beruflicher Existenz. Sein Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Nach seinem Tod 1937 kehrte seine Lebensgefährtin alsbald nach Deutschland zurück. Tochter Eva hingegen blieb in Israel. Ihre Mutter, die daheim in Köln geblieben war, reiste 1939 nach Jerusalem, um die Tochter zur Rückkehr nach Deutschland zu bewegen. Tochter Eva verweigerte sich der Mutter: sie blieb - zu ihrem Glück - in der neuen Heimat.

Eva Rosenbergs Tochter, Ruth Tonn-Mendelson, lebt noch heute in Israel. Sie teilt die Leidenschaft ihres Großvaters für die Künste, ohne ihn je kennengelernt zu haben. Das Haus in Köln-Rodenkirchen, dessen Bau Eugen Rosenberg einst in Auftrag gegeben hatte, trägt heute seinen Namen.

Eugen Rosenberg ist 1903 dem Kölner Alpenverein beigetreten. Das Ende seiner Mitgliedschaft ist unbekannt. Jedenfalls wurde er für 25-jährige Mitgliedschaft auf der Mitgliederversammlung 1928 mit dem silbernen Edelweiß geehrt. Er unternahm Bergtouren ins Verwall (Kuchenspitze, Traversierung über Ostgrat), ins Karwendel (Birkkarspitze), in die Zillertaler Alpen (Olperer, Großer Löffler), ins Engadin (Sesvenna) und in die Ortlergruppe, zusammen mit Oskar Eliel.



Siebte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder

Gunter Demnig verlegte bei der siebten Stolpersteinverlegung auf Wunsch des Kölner Alpenvereins am 16. März 2022 die Steine für die Familie von Simon Heymann in der Ehrenstraße 33/35 in 50672 Köln.

Simon Heymann (*1879, Wesseling; †1942, Auschwitz) führte während des Ersten Weltkriegs zunächst in Deutz, nach 1918 in Lindenthal und zuletzt in Nippes an der Blücherstraße 16 ein Geschäft für Altkleider- und Altmetallhandel. Der so genannte "Lumpenhandel" war traditionell eine Domäne der städtischen Juden, erklärbar aus der beruflichen Diskriminierung des Mittelalters und der Frühneuzeit. Viele Juden verdienten sowohl im wilhelminischen wie auch im republikanischen Deutschland weiterhin in der Bekleidungsindustrie sowie im Textilhandel ihren Lebensunterhalt.

Heymann musste sein Geschäft schon in der Frühzeit der NS-Diktatur aufgeben. Mit Ehefrau Adele emigrierte er 1938, allerdings noch vor dem November-Pogrom, nach Belgien. Die Zeit der Sicherheit währte nur kurz. Heymann war die Ausreise aus Belgien offenbar nicht möglich; wahrscheinlich verstrich die letzte Möglichkeit zur Flucht. Während der deutschen Besatzung wurde das Ehepaar 1942 verhaftet und im SS-Sammellager Mechelen interniert.

Für Simon Heymann folgte im September 1942 die Deportation nach Auschwitz. Unter der Verantwortung des Lagerkommandanten Philipp Schmitt wurden zwischen August und Oktober schätzungsweise 17.000 Menschen aus der Kaserne in das deutsche Vernichtungslager nach Polen abtransportiert. Simon Heymann, seine Ehefrau Adele Helene und die Tochter Esther Mary sind dort ermordet worden.

Simon Heymann trat 1913 dem Kölner Alpenverein bei. Das Ende seiner Mitgliedschaft sowie seine alpinistischen Aktivitäten sind leider unbekannt.



Sechste Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder

Auf Wunsch des Kölner Alpenvereins wurden bei der sechsten Stolpersteinverlegung am 05.10.2020 die Steine für die Familie von Bernhard Selmar Falk in der Novalisstraße 2, 50968 Köln in Köln-Bayenthal von Gunter Demnig verlegt.

Bernhard Falk (*26.3.1867, Bergheim; †23.12.1944, Brüssel) war eine der bedeutendsten politischen Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinschaft im Rheinland. Der studierte Jurist hatte sich 1893 zunächst als Anwalt in Elberfeld niedergelassen. 1898 folgte die Zulassung beim Oberlandesgericht Köln. Diese Stadt prägte sein Leben und Denken. Stark beeinflusst durch die liberale Gesinnung seiner Eltern, trat Falk zunächst der Nationalliberalen Partei bei und nach dem Ersten Weltkrieg der Deutschen Demokratischen Partei, für die er sich mit viel Energie engagierte.

Nun nahm eine beeindruckende Politiker-Karriere ihren Lauf: Falk war am 19. Januar 1919 in die verfassungsgebende Nationalversammlung gewählt worden; zum ersten Mal überhaupt wurden in Deutschland allgemeine und gleiche Wahlen abgehalten. Mit dem Ende der Monarchie fand die politisch-rechtliche Emanzipation des Bürgertums, also auch der Juden, ihren Abschluss - davon zumindest war Falk überzeugt. Während die nationalkonservativen bis rechtsextremen Kräfte barsch gegen die neue Ordnung agitierten, stellte sich Falk aus innerer Überzeugung an die Seite jener Kräfte, welche die junge, fragile Republik stützten.

Bis 1933 war er Stadtverordneter in Köln. Von 1924-1932 war er darüber hinaus als Abgeordneter im preußischen Landtag tätig, wo er den Fraktionsvorsitz der Liberalen übernahm. Die Förderung der Zivilgesellschaft war Falk ein dringendes Anliegen. Falk trat für die Werte des rheinländischen Bürgertums ein, wollte jüdisches Leben in der deutschen Gesellschaft durch Teilhabe stärken. Beharrlich bezog er gegen das Vordringen des Antisemitismus Stellung.

Falk konnte sich nicht vorstellen, dass der Antisemitismus nur wenige Jahre später zuerst zur Staatsdoktrin erhoben und dann im Völkermord gipfeln würde. Auch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 blieb Falk zunächst voller Zuversicht: "Aufrecht sahen wir der Zukunft entgegen, in Hoffnung und Glauben an Deutschland und sein Volk. Und diese Hoffnung ist mir geblieben. Ich lasse sie mir nicht nehmen."

Doch nach dem November-Pogrom 1938, bei dem die Kölner Wohnung der Familie von SA-Leuten verwüstet wurde, und dem Entzug seiner beruflichen Zulassung Ende desselben Monats musste Falk die bittere Konsequenz ziehen. Mit Ehefrau Elise und Sohn Ernst emigrierte er im März 1939 nach Brüssel. Der nationalsozialistische "Rassenkrieg" holte die Familie mit dem Einrücken der deutschen Wehrmacht im Sommer 1940 ein. Der Versuch, in die Schweiz zu gelangen, war kurz zuvor gescheitert. Viel Glück und Unterstützung durch alte politische Freunde bewahrte die Familie Falk vor dem Schrecken der Deportation. Es sind Jahre im Verborgenen, in allgegenwärtiger Lebensgefahr. Bernhard Falk erlebte noch die Befreiung Brüssels durch die Alliierten, aber den Sturz der NS-Diktatur zu sehen, war ihm nicht mehr vergönnt.

Bernhard Falk war ab 1912 Mitglied im Kölner Alpenverein. In Köln-Longerich wurde am 17.04.1957 eine Straße nach ihm benannt.



Fünfte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder


Bei der fünften Stolpersteinverlegung auf Wunsch des Kölner Alpenvereins wurden am 25.09.2019 die Steine für die Familie von Dr. Oskar Eliel in der Voigtelstraße 22 in Köln-Braunsfeld von Gunter Demnig verlegt.

Der Rechtsanwalt Oskar Eliel war seit 1903 Mitglied im Kölner Alpenverein. In den 1920er Jahren beteiligte er sich an der Leitung der Kölner Synagogengemeinde. 1925 wurde er in den Rat des Preußischen Landesverbands jüdischer Gemeinden als Vertreter Kölns gewählt.

Als Aufsichtsratsvorsitzender der Leonhard-Tietz-AG stand er zwischenzeitlich an der Verwaltungsspitze einer Warenhauskette jüdischer Eigentümer, die Anfang der 1930er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten beschäftigte.

Im Jahre 1928 wurde er auf der Mitgliederversammlung der Sektion für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Er unternahm viele Bergfahrten in die Ostalpen, unter anderem in die Dolomiten, ins Verwall sowie zum Großglockner, Großvenediger und Ortler.

Nach dem Entzug seiner Zulassung als Rechtsanwalt im September 1938 und dem folgenden November-Pogrom entschied sich Oskar Eliel mit seiner Familie zur Flucht aus Deutschland. Gemeinsam mit Ehefrau Luise Tietz-Eliel wanderte er nach Palästina aus, wo er 1939 im Alter von 61 Jahren verstarb.

 
 



Vierte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder


Am 18. März 2019 verlegte der Künstler Gunter Demnig auf Wunsch des Kölner Alpenvereins die Stolpersteine für die Familie von Alfred Leonhard Tietz:

Parkstraße 61, 50968 Köln
(A. L. Tietz und Familie)
 
Gürzenichstraße 2, 50667 Köln
(A. L. Tietz am Kaufhof)
 
Der Express hat am 17.02.2019 einen interessanten Artikel dazu veröffentlicht: Wie die Familie Tietz von den Nazis ihrer Kaufhäuser beraubt wurde.

Alfred Leonhard Tietz, der älteste Sohn des Warenhausgründers Leonhard Tietz und zugleich einer der Erben des Unternehmens, führte in Westdeutschland zwischen 1914 und 1933 den Familienkonzern, dem zeitweise etwa 15.000 Mitarbeiter angehörten. Es war die Zeit der großen Warenhausgründungen. Seit 1891 war Köln der Firmensitz. Seither expandierte das Unternehmen in Westdeutschland. Alfred L. Tietz galt als fortschrittlich, linksliberal und weltoffen. Zugleich hielt die Familie an ihrer jüdischen Tradition und Identität bewusst fest. Er gehörte nach 1918 der Deutschen Demokratischen Partei an, stand also von Beginn an auf der Seite der jungen Republik.

1909 hatte er Margarethe Dzialoszynski geheiratet; ihre Familie väterlicherseits stammte aus Schlesien. Das Ehepaar Tietz - wohlhabend, mit besten unternehmerischen und politischen Kontakten - war in Köln für Wohltätigkeit und ziviles Engagement bekannt: sie unterstützten Kultur- und Sozialeinrichtungen, engagierten sich in der Armenfürsorge und spendeten an Kriegswitwen oder Waisenhäuser. Die jüdische Gemeinde Kölns fand in der Familie Tietz eine wichtige Stütze.

Bereits im April 1933 musste Tietz von seinem Vorstandsposten zurücktreten, nachdem jüdische Geschäfte zuvor boykottiert, Filialen von SA-Trupps überfallen wurden und die Großbanken die Aufkündigung von Krediten angedroht hatten. Am 25. September 1934 trat er auch aus dem Aufsichtsrat des Konzerns aus. Die Familie Tietz musste ihre Aktien, die stark an Wert verloren hatten, an die neuen Eigentümer - Commerzbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank - veräußern. Das "arisierte" Unternehmen erhielt einen neuen Namen: West-Deutscher Kaufhof. Mitsamt den Kindern und Alfreds Mutter zog das Ehepaar Tietz zunächst ins Saargebiet, emigrierte dann nach Holland und floh 1940, kurz vor dem Einmarsch deutscher Truppen, nach Palästina. Alfred L. Tietz starb 1941 in Jerusalem.



Dritte Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder


Am 10. September 2018 verlegte der Künstler Gunter Demnig auf Wunsch des Kölner Alpenvereins die nächsten Stolpersteine für unsere ehemaligen jüdischen Mitglieder.

Die drei Stolpersteine für die Familie von Dr. Martin Kuznitzky wurden in der Mohrenstraße 20 in 50670 Köln verlegt.

Dr. Martin Kuznitzky war Urologe und hatte 1892 mit einer Arbeit über die Behandlung von Syphilis promoviert. Zu Beginn seines Berufslebens arbeitete Kuznitzky als Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Hautkrankheiten in Straßburg, dann zog es ihn nach Köln. Hier besaß er in der Mohrenstraße 26 eine Arztpraxis, die er bis etwa 1938 führte. Nebenberuflich machte sich Kuznitzky in Fachkreisen als begeisterter Kunstsammler einen Namen. Er hatte eine nichtjüdische Frau geheiratet: Elisabeth Liliencron, Tochter einer angesehenen Kölner Familie. 1903 war ihre Tochter Elisabeth Charlotte - kurz: Lieselotte - zur Welt gekommen, die in der Zeit der Weimarer Republik erfolgreich eine damals noch außergewöhnliche Karriere machte. Sie promovierte 1928 im Fach Jura über das republikanische Adelsrecht und arbeitete danach in Berlin als Gerichtsreferendarin. Die hoch gebildete, überaus aufgeschlossene Familie pflegte viele und oft enge politisch-freundschaftliche Kontakte, auch zu jüdischen Bekannten und Verwandten. Tochter Lieselotte heiratete den Berliner Architekten Erich Gloeden, der 1918 zum Christentum konvertiert war, aber seine jüdischen Wurzeln nicht verleugnete. Trotz staatlicher Anfeindung und repressiver Verfolgung entschied sich die Familie am Ende der 1930er Jahre offenbar bewusst, in Deutschland zu bleiben. Das Ehepaar Gloeden begann, verfolgten jüdischen Freunden beim Abtauchen in den Untergrund zu helfen.

Es ist davon auszugehen, dass Martin Kuznitzky, etwa 1939 oder 1940 starb; ob und unter welchen Umständen er seine Kölner Arztpraxis zuvor hatte aufgeben müssen, ist bislang nicht geklärt. Die Witwe Kuznitzky zog nun zu Tochter und Schwiegersohn nach Berlin. Da Erich Gloeden während des Kriegs als Architekt der „Organisation Todt“ in Polen eingesetzt war, erfuhr er vermutlich Ende 1942 vom Völkermord an den Juden. Das Haus der Familie an der Kastanienallee 23 in Berlin-Westend verwandelte sich zum Rückzugsort der politischen Opposition.

Nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 gewährten sie General Fritz Lindemann für fünf Wochen Unterschlupf, der von Seiten der Gestapo in Zusammenhang mit der militärischen Verschwörung gegen Hitler gesucht wurde. Am 3. September stürmten Gestapo-Beamte das Haus der Familie: Witwe Kuznitzky, Tochter Lieselotte, Schwiegersohn Gloeden und General Lindemann wurden umgehend verhaftet. Gemeinsam mussten sie sich dem Berliner Volksgerichtshof stellen, wo Richter Roland Freisler in tyrannischen Schauprozessen Todesurteile verhängte. Gloeden, der das Absehbare schon ahnte, versuchte verzweifelt, einen Freispruch für Ehefrau und Schwiegermutter zu erreichen: beide hätten nicht gewusst, dass sich der versteckte Lindemann an der Verschwörung gegen Hitler beteiligt hatte. Nur er selbst sei über die Hintergründe unterrichtet gewesen. Doch als Freisler am 27. November 1944 das Todesurteil gegen ihn fällte, gaben auch Elisabeth Kuznitzky und Lieselotte Gloeden ihre Mitwisserschaft zu. Sie wurden drei Tage später im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch Enthauptung hingerichtet.



Zweite Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder


Am 18. April 2018 verlegte der Künstler Gunter Demnig auf Wunsch des Kölner Alpenvereins die nächsten Stolpersteine für unsere ehemaligen jüdischen Mitglieder.

Die Stolpersteine für die Familie von Dr. Robert R. Gidion wurden im Maarweg 27 in Köln-Braunsfeld verlegt. Die für das Ehepaar Dr. Gottlieb und Ilse Marum befinden sich ganz in Nähe unserer Geschäftsstelle, am Neumarkt 41, 50667 Köln.

Dr. Robert Rafael Gidion wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Das Referendarexamen legte er am 18.06.1912 in Köln mit „gut“ ab. Damals wohnte er in der Beethovenstr. 8. Am 22.9.1912 machte er sein Doktorexamen „cum laude“ in Heidelberg. Das Thema der Dissertation war „Die Durchführung der Zwangsvollstreckung beim sog. Möbelleihvertrag“. Den Militärdienst absolvierte er 1913 beim Landsturm. Er wurde 1915 auch als Landsturmmann „eingezogen“ zum Heeresdienst, aber nach 14 Tagen wieder entlassen. Im November 1915 wurde er erneut einberufen und dieses Mal zwei Monate später wieder entlassen. Die Anwaltstage verbrachte er ab 1914 bei Justizrat Dr. Weinberg in Köln-Mülheim. 1915 vertrat er die zum Heeresdienst eingezogenen Rechtsanwälte Siegfried Kaufmann und Ernst Kropf, letzterer in Köln-Mülheim.

Das große Staatsexamen bestand er im Dezember 1916 mit „ausreichend“. Es folgte die Ernennung zum Gerichtsassessor zur unentgeltlichen Beschäftigung. Dann wurde er erneut eingezogen und diente bis Ende des Krieges. Zugelassen als Rechtsanwalt am Amtsgericht und Landgericht Köln wurde er am 31.12.1918. Die Kanzlei wurde 1922 von der Bismarckstr. 10 in die Mohrenstr. 35 verlegt. Privat wohnte Gidion vor 1933 in der Raschdorffstr. 8, im Jahre 1933 im Maarweg 27.

Gidion arbeitete auch als Repetitor. 1923 erhielt er vom Ehrengericht der Anwaltskammer einen Verweis, weil er einem Untersuchungshäftling Zigaretten gegeben hatte. Am 28.03.1933 wurde Gidion zusammen mit einem Kollegen von SA-Leuten aus einem städtischen Stadionsportkursus entfernt mit der Begründung, dass Juden die Stadion-Anlagen nicht mehr betreten und benutzen dürften. Ein am gleichen Tag an den Oberbürgermeister der Stadt Köln gesandter Beschwerdebrief blieb unbeantwortet. Denn zu diesem Zeitpunkt war bereits der Nationalsozialist Günther Riesen zum Nachfolger des seit dem 13.03.1933 „beurlaubten“ Konrad Adenauer bestimmt worden. Vertretungsverbot erhielt Gidion am 05.05.1933.

Die Rücknahme der Zulassung erfolgte am 26.06.1933, „weil er nicht arischer Abstammung ist“. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits nach Palästina ausgereist. Gidion bat am 31.03.1937 aus Tel Aviv den Oberlandesgerichtspräsidenten um Ausstellung einer Bescheinigung über seine Tätigkeit als Referendar und Rechtsanwalt und die Rücknahme der Zulassung allein aus dem Grund, dass er Nichtarier sei. Als Zweck gab er an „Zulassung zur palästinensischen Anwaltschaft“. Die Bescheinigung wurde ihm auch ausgestellt und er erreichte auch seine Zulassung als Rechtsanwalt in Palästina. Gidion verfasste einige Kommentare. Die größte israelische Gesetzessammlung erscheint bis heute im „Gidion-Verlag“.

Gidion war auch einer der Darlehensgeber für das Kölner Haus. Auf der Rückseite seiner „Schuld-Urkunde“ (Darlehen) für das Kölner Haus aus dem Jahr 1928/29 vermerkte Peter Schlösser, Vorstandsmitglied und Hüttenwart der Sektion, am 8. Februar 1934: „Durch Rückkauf in den Besitz der Sektion gelangt.“


Dr. Gottlieb Marum führte in seinem Wohnhaus bis in die frühen 1930er Jahre eine Arztpraxis. Marum hatte 1911 ein Studium der Medizin aufgenommen, 1919 promoviert und seine Approbation zum Röntgenarzt erhalten. Seine 1912 geborene Ehefrau Ilse - Tochter einer jüdischen Arztfamilie - verfolgte bis 1933 ebenfalls ein Medizinstudium in Köln. Vermutlich musste Marum seine Praxis am Neumarkt in der Mitte der 1930er Jahre aufgeben. Von 1936 bis 1938 arbeitete er dann als Nachfolger Dr. Walter Blanks als Leiter der Röntgenabteilung am Israelitischen Asyl für Kranke und Altersschwache. Wie viele jüdische Bürger, die angesichts des Novemberprogroms die letzte Hoffnung auf Besserung der Lage verloren, entschied sich Gottlieb Marum Ende 1938 zur Ausreise. Gemeinsam mit Ehefrau und Bruder Ernest Adolf reiste Marum in die Vereinigten Staaten.

Gottlieb Marum fand mit seiner Frau in South Carolina eine neue Heimat. Hier praktizierte der Kölner Arzt weitere neun Jahre als Radiologe und Röntgenspezialist. Er engagierte sich in der jüdischen Gemeinde der Stadt, wurde Mitglied der jüdischen "Hebrew Union Congregation" und des Kiwanis-Klubs, einer geselligen Vereinigung zur Förderung der Menschlichkeit. Gottlieb Marum starb an einem Herzinfarkt im Alter von nur 55 Jahren. Er liegt auf dem jüdischen Friedhof in Greenville begraben.



Erste Stolpersteinverlegung für ehemalige jüdische Mitglieder


Am 23. November 2017 war es endlich soweit. Die ersten Stolpersteine für ehemalige jüdische Mitglieder wurden von Gunter Demnig auf Wunsch des Kölner Alpenvereins verlegt:
für Dr. Moritz Bing und seine Familie am Oberländer Ufer 208 in 50968 Köln.

Dr. Moritz Bing war das letzte Mitglied jüdischen Glaubens, das durch den sogenannten Arierparagraphen aus dem Verein gedrängt wurde. Dabei war Dr. Bing ein langjährig aktives und angesehenes Mitglied gewesen. Er gehörte u.a. zu den Darlehensgebern für den Bau des Kölner Hauses auf Komperdell (eröffnet 1929).

Ebenso hatte er sich zusammen mit seinem Freund und Anwaltskollegen Ludwig Cahen öffentlich gegen Bestrebungen gewehrt, jüdische Bewerber auf eine Mitgliedschaft abzulehnen. Bing war bis 1. August 1937 Mitglied und floh 1938, nach dem er in der Arbeitsanstalt Brauweiler und im KZ Dachau in "Schutzhaft" genommen worden war, mit seiner Familie in die Schweiz.

Weitere Informationen zu Dr. Moritz Bing finden Sie in der Aufarbeitung zum Thema Antisemitismus.


Veröffentlichungen:
28.11.2017: Kölner Stadtanzeiger
Wortführer gegen den Antisemitismus
13.12.2017: Kölner Wochenspiegel (Innenstadt Süd)
Ein Stein der Erinnerung



Bilder der Verlegung:

Die Bilder lassen sich mit einem Klick darauf vergrößern.

 
 



Zu Projektbeginn bereits verlegte Stolpersteine


Die Enteignung und Entrechtung jüdischer Unternehmer betraf auch Philipp Josef Stern (*1876; †1944). Er war Eigentümer der Bank „August Stern & Cie“, die etwa 1860 - von den Brüdern Louis und August Stern - gegründet worden war und in der Drususgasse in der Nähe des Kölner Doms ihren Sitz hatte.

Das Bankhaus spezialisierte sich neben der Erledigung üblicher Bankgeschäfte insbesondere auf Börsenaufträge für die Rheinisch-Westfälische und Berliner Börse. Es existierte nachweislich noch am Ende der 1930er Jahre. Als Kuratoriumsmitglied des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache engagierte sich Stern lange Zeit hinweg für die Belange der jüdischen Gemeinde.

Wahrscheinlich wurde das Bankhaus 1938/39 geschlossen oder aufgelöst. Dokumentiert ist, dass Stern im Herbst 1939 seinen Besitz an seine nicht-jüdische Ehefrau Emilie Bertha Rosa übereignete, vermutlich in dem Versuch, letzte Vermögenswerte zu schützen. Sein Sohn flüchtete in die Schweiz. Aufenthaltsorte und persönliches Schicksal Sterns nach Kriegsbeginn 1939 bleiben unklar. In Erwartung der Deportation nahm sich Stern 1944 das Leben.

Philipp Josef Stern trat 1911 in den Kölner Alpenverein ein. Das Ende seiner Mitgliedschaft sowie seine alpinistischen Unternehmungen sind unbekannt.



Projekt: Stolpersteine für ehemalige jüdische Mitglieder


Im Nachgang zur Präsentation der Aufarbeitung zum Thema Antisemitismus entstand die Idee, für jedes ehemalige jüdische Mitglied des Kölner Alpenvereins einen Stolperstein zu setzen.

In Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und auf Grundlage der letzten vorhandenen Mitgliederliste vor der NS-Zeit aus dem Jahr 1925 wurden 29 Mitglieder jüdischen Glaubens identifiziert.

Da bei Stolpersteinverlegungen in Köln immer auch für alle Angehörigen einer Person die Stolpersteine verlegt werden, hat der Kölner Alpenverein auch für diese Stolpersteine die Patenschaft übernommen. Im Laufe des Projekts werden so sicher mehr als 50 Stolpersteine auf unseren Wunsch von Gunter Demnig gesetzt werden.


Jüdische Mitglieder des Kölner Alpenvereins im Jahr 1925

Diese Mitglieder haben bereits einen Stolperstein erhalten:
Phillip Josef Stern1)  1876-1944
Dr. Moritz Bing  1875-1947
Dr. Robert Rafael Gidion  1891-1966
Dr. Gottlieb Marum  1893-1948
Dr. Martin Kuznitzky  1868-?
Dr. Alfred Leonhard Tietz  +  1883-1941
Dr. Oskar Eliel  1878-1939
Bernhard Selmar Falk  1867-1944
Simon Heymann  1879-1942
Dr. Eugen Rosenberg  1877-1937
Dr. Selmar Auerbach  1872-1934
   
Diese Mitglieder werden noch einen Stolperstein erhalten:
Carl Eltzbacher 1854-1936
Dr. Leopold Heinrich Seligmann 1886-1946
Dr. Paul Seligmann 1875-1944
Josef Rosenbaum 1856-1939
Daniel Sander 1874-1948
Eduard Isaac 1882-?
Richard Eliel ?-?
Dr. Ernst Fleck 1893-?
   
Zu diesem Mitglied fehlen noch die nötigen Informationen:
Selma Kaufmann ?-?
   
Für diese Mitglieder können leider keine Stolpersteine verlegt werden2):
Dr. Ludwig Cahen 1868-1927
Dr. Alfred Marum 1885-1929
Hermann Löwenstein 1866-1930
Albert Herz 1862-1931
Moritz Jülich 1862-1927
Hermann Wolff ?-1932
Dr. Ernst Meier ?-1925
Dr. Josef Albersheim 1865-1932
Erich Eliel ?-1931


1)Für Phillip Josef Stern war vor Projektbeginn bereits ein Stolperstein in der Drususgasse 15, 50667 Köln, verlegt worden.
2)Diese Mitglieder sind vor 1933 verstorben, also noch vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Nach den Regeln der Stadt Köln können für diese Mitglieder keine Stolpersteine verlegt werden. Sie waren aber sich auch bereits vom wachsenden Antisemitismus der damaligen Zeit betroffen. Der Kölner Alpenverein wird für diese Mitglieder eine andere Form der Erinnerung finden.


 
 


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14. März


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