Startseite  >  ALPINEWS  >  Archiv der ALPINEWS
 

ALPINEWS 10/2022


Newsletter des Kölner Alpenvereins
    
 
ISSN: 1617-0563 / 257. Ausgabe / 24. Jahrgang
Köln, 07.10.2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Kölner Alpenverein und die Redaktion der ALPINEWS wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe unseres Newsletters!

Inhalt
[ 01 ]  AlpinVisionen: Südtirol
[ 02 ]  Hannah Meul ist Deutsche Meisterin im Lead
[ 03 ]  Klima-Ticket als Nachfolger zum 9-Euro-Ticket
[ 04 ]  Pächterwechsel am Kölner Haus
[ 05 ]  Neues vom Deutschen Alpenverein
[ 06 ]  101 Dinge, die ein Trailrunner wissen muss
[ 07 ]  Klimaneutral auf bayerische Paradegipfel
[ 08 ]  Neue Wanderführer aus dem Conrad Stein Verlag
[ 09 ]  Neues von Versante Sud
[ 10 ]  Veranstaltungen bei grenzgang

Service - Kölner Alpenverein
Mein Alpenverein - Mitglieder-Service - Info-Service - Mitglied werden
Mitglieder-Vorteile - Vorteile bei unseren Partnern - Twitter - Facebook - Instagram
Angebotsübersicht: Klettern, Wandern, Bergwandern, Bergsteigen, Mountainbiken, Familienbergsteigen, Ski-/Snowboardfahren, Ski-/Schneeschuhtouren,
Vorträge - AlpinVisionen, Ausbildungskurse

[ 01 ]  AlpinVisionen: Südtirol
 
Die Saison der AlpinVisionen 2022/2023 startet am 14. Oktober mit dem Vortrag
Südtirol - Alpiner Hochgenuss - mit Martina und Guss Reinartz.

Die facettenreiche Reihenfolge der Jahreszeiten zeichnet und charakterisiert dieses abwechslungsreiche, stimmungsvolle Land südlich des Brenners. Diese majestätische Landschaft hat uns von Anbeginn viel Respekt eingeflößt und uns gleichzeitig enorm inspiriert! Sterzing, Ratschings, das Ridnauntal und das Pflerschtal sind unsere Ausgangspunkte. Die farbenfrohe Pracht der Almen und ihre bunten Blumenteppiche überwältigen, während in der Ferne verträumt versunkene Schlösser und Burgen auftauchen.

 
Wir machen auch Hüttentouren im Grünen, im Fels, im Schnee und Eis, wobei wir über den Tiroler Höhenweg mittels hochalpiner Gipfelbesteigungen die Zillertaler Alpen (u. a. mit dem Hochfeiler, 3.509 m) mit den Stubaier Alpen (u. a. mit dem Zuckerhütl, 3.507 m) verbinden. Sie sind das Rückgrat der Landschaft, zeitlose Skulpturen im Kunstpark Alpen. Wir besuchen traditionelle Musikfeste und den Weihnachtsmarkt von Sterzing. Wir erfahren den Rhythmus der Natur von Monat zu Monat. Genauso lassen wir uns verführen und bezaubern durch die liebenswerte, fröhlich-heitere Gastfreundschaft der Südtiroler.

 
Auch wandern wir in allen Jahreszeiten durch mehrere faszinierende und kaum überlaufene Seitentäler, die sich durch ihre Vielseitigkeit auszeichnen. Südtirol ist und bleibt ein konstantes Erlebnis auf einer "hohen" Ebene, wo es unglaublich viel zu entdecken gibt!

    
 
Für Martina und Guus Reinartz ist es eine besondere Freude, gemeinsam zu fotografieren. Die Fotografie betrachten sie als Dreiklang aus Licht, Komposition und dem perfekten Moment. Den optimalen Augenblick einzufangen ist die größte Herausforderung, da die fesselndsten Momente meistens auch die flüchtigsten sind. Das richtige Licht bringt ein Bild zur Vollendung. Es ist die Quelle aller Farbigkeit, bringt Form, Struktur und Tiefe hervor. Martina und Guus laden die Betrachter auf ein sinnliches Erlebnis ein, indem sie den Funken des Lichts und der Begeisterung überspringen lassen.

Verlosung: In der Pause werden Preise von SportScheck Köln, HypoxiaMed und Wanderführer vom Bergverlag Rother verlost.

Neuer Veranstaltungsort: Dieser Vortrag findet in der Aula des Berufskollegs Humboldtstraße, Perlengraben 101, in Köln statt.

Der Einlass ins Gebäude ist ab 19:00 Uhr möglich, in den Saal können Sie ab 19:30 Uhr. Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr.


EintrittskartenEintrittskarten:

Nur im Online-Verkauf auf unserer Webseite und in der Geschäftsstelle
(12 Euro, Mitglieder 8 Euro, Kinder/Jugendliche 5 Euro).
Der Kartenkauf ist bis 13. Oktober, 18 Uhr, möglich.

Wegen Corona gibt es keine Abendkasse!

Corona: Bisher sind keine Einschränkungen wegen Corona bekannt. Je nach den Vorgaben kann sich dies aber kurzfristig ändern. Bitte informieren Sie sich vor der Veranstaltung auf unserer Webseite über die aktuellen Maßnahmen. Unabhängig davon empfehlen wir das Tragen einer medizinischen Maske im Gebäude.


Nächste Termine der AlpinVisionen 2022/2023:
04.11.2022 Tatra - mit Ralf Schwan
20.01.2023 Skitouren auf Vulkane - mit Astrid Därr
10.02.2023 Bröckelnde Berge - mit Jürg Meyer
10.03.2023 WallRide - mit Stefan Glowacz

[kk]

[ 02 ]  Hannah Meul ist Deutsche Meisterin im Lead
Am 1. und 2. Oktober gingen die Deutschen Meisterschaften in den Disziplinen Speed und Lead im Sparkassendome in Neu-Ulm über die Bühne. Für ausreichen Spannung war gesorgt, denn es hatten sich nicht nur die Titelverteidiger*innen angekündigt - am Start waren auch Wettkämpfer*innen, die in Weltcups und Europameisterschaften in der laufenden Saison auf den Podien standen.

Am Samstag holten bei der Deutschen Meisterschaft Speed Anna Maria Apel (München-Oberland) und Linus Bader (Düsseldorf) die Titel. Sofiia Tulchynska (Ukraine/Dortmund) und Nuria Brockfeld (Düsseldorf) sowie Sebastian Lucke (Düsseldorf) und Dorian Zedler (Stuttgart) vervollständigten jeweils das Podium. Vom Kölner Alpenverein kamen bei den Damen Lisa Hefftler auf Platz 4 und Julia Koch auf Platz 6. Bei den Herren sah es für Leander Carmanns und Nikita Levyi nicht anders aus: sie erreichten ebenfalls die Plätze 4 und 6.

 
Beim am Vormittag ausgetragenen Jugendcup Speed der Jugend A kamen Anna Maria Apel, Mia Guttenberger (Bad Tölz) und Charlotte Schiefer (Schwaben) auf das Treppchen. Die Starterinnen des Kölner Alpenvereins Lisa Hefftler, Elisa Koppelmann und Emilia Merz kamen bei der weiblichen Jugend A auf die Plätze 6, 7 und 16. Bei der männlichen Jugend A gewann Vincent Stummreiter (Landshut) vor Florian Schweiger (Ringsee) und Nikita Levyi (Kölner Alpenverein).

Alle Ergebnisse und weitere Details finden Sie auf alpenverein.de.


Am Sonntag war dann die Deutschen Meisterschaft Lead an der Reihe. Bei den Damen setzte sich mit Hannah Meul (Kölner Alpenverein) eine Favoritin in absolut bravouröser Manier durch. Und bei den Herren sorgte Yannick Nagel (Mannheim) mit seinem Erfolg für eine faustdicke Überraschung. Nach dem Halbfinale gab es wohl wenige Zweifel daran, dass Yannick Flohé (Aachen) den Sieg holen würde. Die extrem schwierige und anspruchsvolle Finalroute machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung - er kam auf den 5. Platz.

 
Bei den Damen vervollständigten Martina Demmel (Allgäu-Kempten) und Lucia Dörffel (Chemnitz) das Podium. Vom Kölner Alpenverein kam auch Elisa Koppelmann ins Final und am Ende auf den 6. Platz. Ihre Teamkolleginnen Karla Schmitz-Kolkmann, Emilia Merz und Lili Cornely erreichten die Plätze 21, 27 und 34.

 
Bei den Herren erkämpften sich Linus Raatz (AlpinClub Berlin) und Jan Hojer (Frankfurt/Main) die Plätze 2 und 3 auf dem Treppchen. Jan-Marco Donath vom Kölner Alpenverein kam auf einen guten 18 Platz.

Alle Ergebnisse gibt es auch hier auf alpenverein.de.

Gratulation an alle Wettkämpferinnen und Wettkämpfer der Wettkämpfe am letzten Wochenende in Neu-Ulm!

[kk]

[ 03 ]  Klima-Ticket als Nachfolger zum 9-Euro-Ticket
    
 
Wenn wir die Verkehrswende weiter voranbringen wollen, dann braucht es jetzt ein Anschlussangebot zum 9-Euro-Ticket. Die Naturschutzverbände wie DAV und BUND, die JDAV, DUH und viele andere fordern einen attraktiven Nachfolger zum Erfolgsmodell, das im Juni, Juli und August von Millionen Menschen genutzt wurde.

Dass das sehr günstige und vor allem einfach nutzbare 9-Euro-Ticket etwas verändert hat, ist unbestritten. Laut einer Umfrage des BUND (Quelle: BUND Bayern) gaben 64 Prozent der Befragten an, seit Einführung den ÖPNV häufiger als vorher zu nutzen.

42 Prozent nutzen das Ticket mehrmals die Woche, teilweise sogar täglich. 93 Prozent konnten Vorteile für sich aus dem 9-Euro-Ticket ziehen: Die allermeisten haben Geld gespart und mehr als die Hälfte ist statt Auto zu fahren lieber in Bus oder Bahn gestiegen.

    
 
Die Erfahrungen zeigen auch, dass die Kapazitäten des ÖPNV deutlich ausgebaut werden müssen, wenn mehr Menschen Bus und Bahn fahren. Wie die Umfrage belegt, ist auch bei der Anbindung an den ÖPNV vor allem im ländlichen Raum noch Luft nach oben. In den kreisfreien Städten sieht es da besser aus. Es verwundert daher nicht, dass sich 63 Prozent eine höhere Taktung und 59 Prozent eine bessere Anbindung wünschen.

Dabei muss das Anschlussangebot schnell kommen und bezahlbar bleiben. Es muss auch für Menschen mit niedrigem Einkommen attraktiv sein, sonst funktioniert es nicht.

Experten erachten einen Betrag eines Euros pro Tag als vertretbar. Ein Klima-Ticket, dass monatsweise zu erwerben sein muss, würde so im Jahr klimaschonende Mobilität für maximal 365 Euro kosten.

    
 
Das Ticket soll durch Steuern und freiwerdende Mittel durch den Abbau von klimaschädlichen Subventionen finanziert werden. Das dies möglich ist, wurde bereits gezeigt - man muss aber auch wollen. Die Politik hat angekündigt, dass das Ticket 49 bis 69 Euro kosten soll, was von vielen als zu hoch angesehen wird.

Nach der Sonder-Verkehrsministerkonferenz am 19. September soll nun eine Arbeitsgruppe bis 12. Oktober die Details erarbeiten - wir sind auf die Ergebnisse gespannt!

[kk]

[ 04 ]  Pächterwechsel am Kölner Haus
Anja und Walter haben den Pachtvertrag für das Kölner Haus und die Hexenseehütte mit Wirkung zum 31.05.2023 gekündigt. Wir haben unsererseits die Kündigung mit großem Bedauern bestätigt. Die Gründe sind vielfältig. Wie überall in der Gastronomie ist es derzeit schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Im Winterbetrieb sind in der Regel bis zu 25 Personen im Kölner Haus tätig. Der Sommerbetrieb ist mit geringerem Personalaufwand zu bewerkstelligen. Hinzu kommt, dass die zehn Jahre, in denen das Pächterpaar das Kölner Haus und die Hexenseehütte bewirtschaftet haben, mit hohem Arbeitsaufwand verbunden war und beide sich nach einer Auszeit umorientieren möchten.

 
Die Suche nach neuen Pächtern läuft auf Hochtouren. Fritz Rodenhäuser als Hüttenreferent wünscht sich einen möglichst reibungslosen Übergang. Aber natürlich sind viele Vorarbeiten erforderlich. Aktuell sind verschiedene Anzeigen in der lokalen Presse geschaltet und ein auf Gastronomie spezialisierter Berater wurde engagiert, um die Suche vor Ort und den Pächterwechsel voranzubringen.

 
Von der Kündigung betroffen ist wie oben bereits ausgeführt, ebenfalls die Hexenseehütte. Ob der nächste Pachtvertrag in ähnlicher Form für Kölner Haus und Hexenseehütte zusammen oder isoliert geschlossen wird wie der heutige, ist offen. Denkbar sind verschiedene Varianten, so gegebenenfalls auch für beide Hütten getrennte Pachtverträge.

Zu hoffen ist, dass wir ähnlich engagierte Pächter finden, die das Kölner Haus mit dem großen Verständnis für Umwelt und Natur, wie Anja und Walter es gezeigt haben, langfristig weiterführen werden.

Für die Pächtersuche wurde eine eigene Webseite erstellt. Dort finden Interessierte weitere Informationen: paechter-koelnerhaus.at

[kk]

[ 05 ]  Neues vom Deutschen Alpenverein
    
 
Alpenvereinsjahrbuch 2023: Ein Premiumkreuz auf der Wildspitze, Mountainbikes zu Kleinwagenpreisen, die Sauna auf der Berghütte, Natur als Kapital - wie der Mensch selbst am Berg den Luxus sucht, und was das mit ihm und seiner Umwelt macht, beleuchtet das Alpenvereinsjahrbuch BERG 2023 in sechs Kapiteln. Das Kapitel BergWelten mit dem Gebietsthema Wildspitze betrachtet die Auswirkungen der Erschließung der Alpen - die Menschen am Fuß des zweithöchsten Gipfel Österreichs trauern den armen alten Zeiten jedenfalls nicht nach. Auch der Mountainbike-Hype trägt natürlich auf eine gewisse Art zur Erschließung bei - und so liegt der BergFokus auf diesem Thema. BergSteigen ist immer schon ein Spiegel seiner Zeit und so fragt sich die gleichnamige Rubrik im Buch, welche Geschichten es eigentlich wirklich wert sind, festgehalten zu werden. Für die porträtierten BergMenschen ist gerade das Festhalten essenziell, lassen sie sich im Gegenzug für ihre Geschichten doch Ausrüstung oder sogar die komplette Lebensführung sponsern. Im BergWissen gibt es Erkenntnisse rund um Gletscher, künstliche Beschneiung und jahrtausendealte Tradition. Auch Tourismus als alte Tradition passt unter den Begriff BergKultur, aber wie findet man am Berg noch Klasse statt Masse?
Im DAV-Shop für 20,90 Euro erhältlich.


    
 
DAV-Hüttenkalender 2023: Der neue Wochenkalender bietet Inspirationen für das ganze Jahr. Hütte und Berg - da startet das Kopfkino mit Bildern vom geselligen Hüttenabend, dem freudigen Ankommen nach einem anstrengendem Aufstieg oder der aufregenden Tourenplanung am Stubentisch tauchen sofort in der Erinnerung auf. Diese Momente finden Sie im DAV-Hüttenkalender wieder. Bilder, Geschichten und Portraits zu zwölf ganz besonderen DAV-Hütten nehmen dich mit auf eine Reise in die faszinierende Bergwelt, welche zum Träumen einlädt.
Im DAV-Shop für 27,90 Euro erhältlich.
Auch den DAV-Kalender gibt es dort: Die Welt der Berge, 31,90 Euro.


    
 
Kein neuer Stausee im Kaunertal: DAV, ÖAV und WWF fordern Stopp der Ausbaupläne zum Kraftwerk Kaunertal. Klimaschutz und Naturschutz müssen Hand in Hand gehen - davon sind der WWF Österreich und die Alpenvereine in Deutschland und Österreich überzeugt. Die Pläne der Tiroler Wasserkraft AG zum Ausbau des Kaunertalkraftwerks stehen diesem Grundsatz entgegen. Denn der Neubau eines zusätzlichen großen Stausees und die dafür notwendigen Wasserableitungen zerstören Lebensräume und Artenvielfalt und verschärfen die Wasserknappheit in der Region. Die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) plant den großflächigen Ausbau des bestehenden Wasserkraftwerks im Kaunertal. Vier Wildbäche sollen dafür zum Teil aufgestaut und durch unterirdische Stollen in den Gepatschstausee abgeleitet werden. Von dort wird das Wasser in den neu angelegten Stausee im Platzertal gepumpt. Wichtige Lebensgrundlagen für Natur, Landwirtschaft, Tourismus, Industrie und Bevölkerung im Ötztal drohen zerstört zu werden.


    
 
Bergunfallstatistik 2021: Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins führt für das Jahr 2021 einen erfreulichen Trend fort: Die Un- und Notfälle unter den DAV-Mitgliedern sind im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel gesunken und haben damit erneut einen Tiefstand erreicht. Zu den häufigsten Unfallursachen zählten Stürze beim Wandern. Mit 32 Toten in 2021 liegen die Zahlen in etwa auf dem Stand vom Vorjahr, mit dem niedrigsten Niveau, das jemals ermittelt wurde. Die Unfallquoten bei Bergwandern, Alpinklettern, Sportklettern, Skitourengehen und Mountainbiken bleiben in 2021 etwa auf Vorjahresniveau. Lediglich beim Klettersteiggehen sind etwas weniger Unfälle als im Vorjahr zu verzeichnen. Stürze ohne Fremdeinflüsse sind die häufigste Unfallursache beim Wandern. Blockierungen beim Wandern gehen leicht zurück. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Bergunfallstatistik können Sie auf alpenverein.de nachlesen.

[kk]

[ 06 ]  101 Dinge, die ein Trailrunner wissen muss
    
 
Unser Mitglied Thorsten Kollmeier aus Aachen hat ein Buch für alle Einsteiger im Trailrunnig geschrieben:

"Ein Must-have für alle, die bei künftigen Läufen mit Haut und Haaren die Natur erleben wollen. Wenn Sie zu den Läufern gehören, die mehr sehen wollen als grauen Asphalt unter den Füßen, dann sind Sie angekommen - und zwar beim Trailrunning.

Doch beim Wechsel von der Straße auf verschlungene Trails tun sich auch viele Fragen auf: Welche Schuhe benötige ich? Worauf muss ich achten, wenn ich einen Downhill laufe? Und was ist eigentlich eine 'Bergziege'? Das und mehr beantwortet dieser unterhaltsame Trailrunning-Guide. Ebenfalls finden Sie im Buch ein Interview mit dem bekannten Ultra-Läufer Philipp Reiter, der in der Trailrunning-Szene auch 'Der Zauberlehrling' genannt wird."

Der Autor Thorsten Kollmeier ist Produkt-Designer, Texter und Co-Autor in branchenspezifischen Büchern zur Markenkommunikation.

Wenn er nicht schreibt, ist er als leidenschaftlicher Trailläufer permanent auf der Suche nach neuen Trails, sei es in der heimischen Eifel und in den Alpen, auf Island und Grönland oder in Asien. Daher kennt er auch alle Fragen, die Trailrunner beschäftigen - und beantwortet sie gerne.

Thorsten Kollmeier: 101 Dinge, die ein Trailrunner wissen muss, Bruckmann, 192 Seiten, 17 Euro

[kk]

[ 07 ]  Klimaneutral auf bayerische Paradegipfel
    
 
Bergwandern mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck? Michael Reimer weiß, wie das geht! In seinem Buch Die schönsten Streckenwanderungen mit dem ÖPNV beschreibt er 40 klimaneutrale Touren in den bayerischen Hausbergen, darunter 20 Touren, die zur Hüttenübernachtung einladen.

Bei der Mehrzahl der Wanderungen dürfte die Leserschaft Neuland betreten. Denn die Touren führen von Tal zu Tal und lassen sich nur im Zusammenspiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln entspannt umsetzen. Schon der Einstieg klingt verlockend: Vom Ammertal ins Allgäu verläuft die 20 km lange Strecke. Sie beginnt am Schloss Linderhof, überschreitet unter anderem die Klammspitz und endet nach siebeneinhalb Stunden Gehzeit in Halblech. Als Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bieten sich die bis Mitte Oktober geöffneten Brunnenkopfhäuser an, König Ludwigs II. ehemalige Jagdhütte.

Die Paradetour durch die Ammergauer Alpen macht Appetit auf weitere Wandervorschläge. Diese bewegen sich abseits jener ausgetretenen Pfade, deren Ausgangspunkte Bergfexe gewöhnlich mit dem Auto ansteuern. Ob vom Walchensee nach Eschenlohe, vom Isar- ins Loisachtal, von Bad Wiessee nach Lenggries oder vom Leitzach- ins Jenbachtal, jede Wanderung versprüht den Charme einer Erstbesteigung und hinterlässt das gute Gefühl, unser Klima geschont zu haben.

Die An- und Abreise mit Bus und Bahn vermindert aber nicht nur den CO2-Ausstoß. So verläuft die Fahrt in der Regel staufrei und entspannt. Ein Nickerchen ist ebenso möglich wie der intensive Austausch mit der Reisebegleitung. Während am Zielort die stressige Parkplatzsuche entfällt, lassen sich retour die Bergerlebnisse per Foto oder Gespräch austauschen.

Der Autor hat seine Touren so erstellt, dass sie zwischen erster und letzter Tagesverbindung mit ÖPNV bequem umsetzbar sind. Zwar beziehen sich die aufgeführten Verbindungen auf das Wochenende und den Hautbahnhof München. Doch dienen sie auch für jene, die aus dem Rheinland anreisen, als Richtwert - zumal die Bus- und Bahnlinien angegeben sind.

Michael Reimer weckt nicht nur Lust auf die Berge. Er zeigt vielmehr klimaneutrale Wege auf deren Gipfel auf, ohne dabei den Zeigefinger zu heben. Folgt man seinen Routen, erweist sich der vermeintliche Verzicht tatsächlich als Mehrwert.

Michael Reimer: Die schönsten Streckenwanderungen mit dem ÖPNV, Berg Edition Reimer, 160 Seiten, 20,95 Euro

[sb]

[ 08 ]  Neue Wanderführer aus dem Conrad Stein Verlag
    
 
Berge, Wald und Wasser prägen eine Wanderung auf dem Rothaarsteig. In weiten Teilen folgen Sie dem 'Weg der Sinne' über den Kamm des Rothaargebirges und wandern dabei durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit dichten Wäldern, blühenden Heideflächen, hohen Gipfeln, weiten Wiesentälern und zahlreichen Quellen. Der Wanderführer beschreibt den 154 Kilometer langen Weg von Brilon über Winterberg nach Dillenburg in acht Etappen und stellt auch die 52 Kilometer lange Variante durch den Westerwald vor.

Genaue Karten, Höhenprofile und GPS-Tracks ergänzen die detaillierten Wegbeschreibungen. Zu jeder Etappe finden Sie Tipps zu Unterkünften und Einkehrmöglichkeiten und Informationen zu Besonderheiten am Wegesrand.

Amrei Risse: Rothaarsteig, 160 Seiten, 14,90 Euro


    
 
Hermannsweg und Eggeweg, zwei der 'Top Trails of Germany', führen durch die abwechslungsreiche Landschaft des Teutoburger Waldes von Rheine nach Marsberg. Viel Wissenswertes über die Region erfährt man in der Einleitung des Wanderführers, dann folgen praktische Tipps zu Anreise, Landkarten, Unterkünften u.v.m. Der Hauptteil des Buches ist der detaillierten Wegbeschreibung gewidmet, die auch Empfehlungen für Einkehrmöglichkeiten und nahe gelegene Unterkünfte, Infos zu Sehenswürdigkeiten und kleine Abstecher umfasst. Zu jeder Tagesetappe gibt ein kleiner Infoblock einen Überblick über Etappenlänge, Auf- und Abstieg, wichtige Wegpunkte und Besonderheiten der Etappe. Genaue Kilometerangaben, Kartenskizzen und Höhenprofile helfen zusätzlich bei der Orientierung.

Martin Simon: Hermannsweg - Eggeweg, 160 Seiten, 14,90 Euro

[kk]

[ 09 ]  Neues von Versante Sud
    
 
Ein beeindruckendes Werk, ein wahres Traumbuch für Liebhaber von Gipfelbesteigungen: 283 ausgewählte Touren auf die schönsten und eindrucksvollsten Gipfel von 43 Gebirgsgruppen, aufgeteilt auf zwei Bände. Der erste Band, der den westlichen Tälern gewidmet ist, stellt 133 Touren in den 19 Berggruppen westlich des Etschtals vor: Sesvennagruppe, Ötztaler und Passeier Alpen, Texelgruppe, Westliche Stubaier Alpen, Sarntaler Alpen, Ortlergruppe, Sobretta-Gavia-Gruppe, Cevedalegruppe, Maddalene-Gruppe, Mendelkette, Adamellogruppe, Presanellagruppe, Brenta, Cadriagruppe, Gardaseeberge, Piccole Dolomiti von Brescia, Tremalzogruppe, Monte Baldo und Pizzocolo-Gruppe.

Alle vorgeschlagenen Touren wurden nach Panorama und Schwierigkeit ausgewählt. Es gibt nur wenige Routen mit Kletterschwierigkeiten über dem II. Grad, aber nicht alle Touren sind einfache Wanderungen: einige erfordern Hochtourenkenntnisse für Gletscherüberquerungen, die Verwendung eines Klettersteigsets oder das Zuhilfenehmen der Hände. Und schließlich ist für jede Jahreszeit die richtige Tour dabei: Beide Bände enthalten Touren im zentralen Alpenbogen in größerer Höhe mit Schnee und Eis, die für den Hochsommer gedacht sind, sowie Touren in den Berggruppen näher an der Poebene, die daher bis zum Spätherbst oder in niederschlagsarmen Wintern geeignet sind.

Diego Filippi, Fabrizio Rattin: Leichtes Bergsteigen in Trentino-Südtirol, 608 Seiten, 38 Euro


    
 
Steile, nervenaufreibende Aufsteige, technische Abstiege in Richtung Meer, in Landschaften und Wäldern, die so manches Schmuckstück verstecken: Höhlen, Burgen, Terrassen und Dörfer aus vergangenen Zeiten. Das Trailrunning ist die Königsdisziplin, um das Adrenalin dieser Pfade zu genießen; aber auch der nachdenkliche Wanderer wird mit diesem Buch in der Hand voll auf seine Kosten kommen.

Dieser Führer erscheint jetzt in der zweiten Auflage, stets aus der Feder von Marco Tomassini, eines der größten Experten in Sachen Outdoorsport in der Gegend von Finale. Die beschriebenen Gebiete sind, von Ost nach West: Borgio Verezzi, Calice Ligure und Rialto, Finalborgo und Perti, Orco Feglino, Finalpia Calvisio und Verzi di Finale, Varigotti, Le Ma`nie und Noli.

Marco Tomassini: Zu Fuss durch Finale, 328  Seiten, 32 Euro

[kk]

[ 10 ]  Veranstaltungen bei grenzgang
In der Jubiläumssaison präsentiert der Kölner Kulturveranstalter ein besonders vielfältiges Programm in neun Städten NRWs. Den Anfang der 20. Spielzeit im Oktober 2022 machen zwei Reise-Reportagen über Grenzerfahrungen im hohen Norden und es läuft die vierte Staffel der beliebten Grenzgang Livestreams an.


    
 
Der große Traum von Jolanda Linschooten ist es, auf ungezähmten Flüssen durch Lappland zu paddeln. Sie baut ihr Kanu auf traditionelle Weise selbst und erkundet im Sommer die Wildnis Schwedens. Im Winter kehrt sie nach Skandinavien zurück, um bei -30°C und täglich 19 Stunden Finsternis auf Skiern nach der Herkunft des geheimnisvollen Nordlichtes zu suchen und bei Rentier-Samen den Umgang mit der endlosen Nacht zu lernen. Der großartige Bericht einer mutigen Frau!

Skandinavien - Auf die wilde Tour
Reisereportage mit Jolanda Linschooten
23.10.2022, 14:00 Uhr, Volksbühne Köln


    
 
Wagemut oder Wahnsinn? In einem kleinen Schlauchboot, vollgestopft mit Vorräten und Kameraausrüstung, befährt Robert Neu den 3.185 Kilometer langen Yukon River, von den Gletschern der Quellseen bis zur Mündung in die windgepeitschte Beringsee. Es folgen Monate der Abgeschiedenheit, in denen er nur sporadisch auf Menschen trifft - aber umso häufiger auf Biber, Elche, Adler und Bären. Ein mitreißendes Plädoyer für die Verwirklichung der eigenen Träume!

Kanada und Alaska - Packraften auf dem Yukon
Reisereportage mit Robert Neu
23.10.2022, 18:00 Uhr, Volksbühne Köln


    
 
Die Fotografen Bruno Maul und Pascal Violo standen schon häufig mit ihren Reisereportagen auf der Grenzgang-Bühne, aber nun geben sie erstmals Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit als Helfer in verschiedenen Flüchtlingscamps an den Rändern Europas. Neben berührenden Erfahrungen mit Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und vor einer ungewissen Zukunft stehen, berichten sie auch über die Herausforderungen ihrer Arbeit für den guten Zweck. Die Selbstlosigkeit der beiden Protagonisten und ihres Teams aus vielen, vielen Freiwilligen war für das Grenzgang-Team ausschlaggebend, die Karawane der Menschlichkeit als Saisonprojekt zu unterstützen. Alle Erlöse des Livestreams fließen in die bewundernswerte Arbeit der Initiative.

Karawane der Menschlichkeit - An den Rändern Europas
Livestream mit Bruno Maul und Pascal Violo
31.10.2022, 19:30 Uhr

[kk]

Impressum
Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Rheinland-Köln e.V. (Kölner Alpenverein)
Redaktion: Sascha Bach [sb], Monique Heimann [mh], Annette Kremser [ak], Hans-Peter Wagner [hpw], Kalle Kubatschka [kk] (verantwortlich), Carola Niemann [cn], Axel Vorberg [av], Volker Wickenkamp [vw].
Redaktionsschluss für die November-Ausgabe: 20.10.2022
Kontakt: webmaster@alpinews.de
Web-Archiv/Newsletter abbestellen: www.alpinews.de
Auflage: 33.704 Empfänger

 
 


Lukas Irmler
Impossible is Nothing
11. Oktober

Christian Pfanzelt
Wetterstein
15. November

Helmut Achatz
Eagle Wings
17. Januar

Stephan Schulz
Südtirol und Dolomiten
14. Februar

Ines Papert
Die Alpinistin
14. März


Der nächste InfoAbend
für neue Mitglieder
findet am 21. November statt.



Die aktuelle Ausgabe
unserer Sektionszeitschrift
gletscherspalten
finden Sie im Archiv als PDF oder als E-Paper bei ISSUU.


#mach's einfach

Nachhaltigkeit beim Bergsport



Die Kölner Hütte im Rosengarten



Otto Welter - Der Tod in der Gletscherspalte